Rottenburg war einst vom klösterlichen Leben geprägt. Während der Festwoche im Diözesanmuseum – dem ehemaligen Karmeliterkloster – können Sie diese besondere Atmosphäre noch einmal erleben. Open-Air-Konzerte, ein kleiner Sinnesgarten und Leckereien entführen in die Welt vergangener Jahrhunderte. Spannende Vorträge, Führungen und Workshops ergänzen das reiche Programm: Labsal für Körper und Geist. Und auch für die Kleinsten gibt es ein buntes Programm zwischen Kunst und Geschichte.
Mittwoch, 19. Juni 2024 | 14.30-16 Uhr
Duftwerkstatt
für Kinder (ab 4 Jahre) und Familien
Workshop für Familien im Museumsgarten
Lavendel, Zimt und Rosenblüte: Wie das duftet! Pflanzen und Gewürze begleiten die Menschen schon seit vielen hundert Jahren. In der Suppe, als Parfum oder in der Medizin,- oftmals waren sie kostbarer als Gold!
In unserer Werkstatt schnuppern wir uns durch unterschiedlichste Pflanzendüfte aus aller Welt und stellen am Ende ein eigenes kleines Duftsäckchen her. Unsere Nase entscheidet, was uns gefällt.
mit Christine Bozler-Kießling ( Diözesanmuseum)
Materialbeitrag: 3,50 Euro pro Teilnehmer:in
Begleitpersonen sind herzlich willkommen.
Treffpunkt: Museumsgarten. Bei schlechtem Wetter: Foyer des Diözesanmuseums
Mittwoch 19. Juni | 15 Uhr
Pflanzen in der Bilderwelt des Mittelalters
Führung | Diözesanmuseum
Pflanzen und Blumengebilde haben in der künstlerischen Darstellung seit der Antike einen besonderen Stellenwert. Während sie häufig als stilisierte Ornamente auftreten, gewinnen sie im Mittelalter und der Frührenaissance an zusätzlicher Bedeutungsdimension. Voller Symbolkraft begleiten sie die Darstellung biblischer Geschichten und Heiligenfiguren. Unser Spaziergang durch die Kunstgeschichte lenkt den Blick auf die verborgenen, vielschichtigen Botschaften dieser Pflanzendarstellungen.
Federica Viviani (Diözesanmuseum)
Mittwoch, 19. Juni | 17 Uhr
Klostergärten und ihre Heilpflanzen: Kräuterkunde und altes Wissen
Vortrag | Diözesanmuseum
Klostergärten dienten früher der Selbstversorgung und beinhalteten klassischen Obst- und Gemüseanbau, aber auch Heilpflanzen: Bereits im 9. Jahrhundert legte Karl der Große in seinem „Capitulare de Villis“ fest, welche Heilpflanzen in einem Klostergarten anzupflanzen seien. Besonders die Benediktinerin und Äbtissin Heldigard von Bingen verband das damalige medizinische Wissen mit der Volksmedizin und erweiterte das Wissen rund um Heilpflanzen. Im Vortrag reisen wir durch die Zeit und lernen Neues über die faszinierende Welt der Klostergärten.
Referentin: Theresa Ester-Nacke (Ernährungswissenschaftlerin M.Sc./ Heilkräuterexpertin, Tübingen)